MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Würzburg

Kommentar: Gefährliche Idealisierung

Dem Gründer der "Arche"-Gemeinschaft, Jean Vanier, wird vorgeworfen, seine "Position und Autorität ausgenutzt" zu haben, um Frauen sexuell zu nötigen. Solange die Idealisierungs-Kultur in der Kirche nicht aufhört, wird keine Besserung eintreten.
Gründer der "Arche"-Gemeinschaft, Jean Vanier
Foto: Will Oliver (EPA) | Dem Gründer der "Arche"-Gemeinschaft, Jean Vanier, wird auf Grundlage einer internen Studie zur Last gelegt, sechs Frauen, die er zwischen 1970 und 2005 als Laie geistlich betreute, sexuell genötigt zu haben.

Menschen mögen Helden und Heilige. Personen, die aufgrund ihrer charismatischen Ausstrahlung etwas entrückt wirken. Insofern überrascht es nicht, dass auch Gründer religiöser Gemeinschaften bewundert werden. Gerade von den eigenen Anhängern schlägt ihnen oft ein aus Gutmütigkeit und Gehorsam gespeistes Vertrauen entgegen - solange jedenfalls, bis unschöne Fakten ans Licht treten. Schockierende Beispiele dafür gab es in der Kirche in jüngster Zeit viele: Marcial Maciel und die Legionäre Christi, Luis Fernando Figari und die Gemeinschaft "Sodalitium Vitae Christianae", Bruder Ephraim und die Gemeinschaft der Seligpreisungen. Quer durch alle Frömmigkeits-Milieus reicht die Spur der Manipulation und des Missbrauchs.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich