Mit der Wahl des neuen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz ist eine Chance zur Entweltlichung der Kirche in Deutschland vertan worden. Die Institution wird in der Öffentlichkeit, wenn überhaupt, oft nur noch als quasi politische Organisation wahrgenommen. Mit dem Vorschlag des Regensburger Bischofs, die Wahl des Vorsitzenden durch ein Rotationsverfahren abzulösen, bot sich die Gelegenheit, gegenzusteuern. Eine turnusmäßige Vergabe des Amtes hätte sich vom politischen Getriebe strukturell abgehoben und zugleich den medialen Aufregungszyklus rund um die Wahl beruhigt.
Kommentar
Das Gesicht der Mehrheit
Chance zur Entweltlichung der Kirche in Deutschland vertan: Der neue DBK-Vorsitzende Georg Bätzing gilt als überzeugter Verfechter des Synodalen Wegs und einer Ökumene light.