Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Heidelberg

Klaus Berger gestorben

Der Heidelberger Neutestamentler Klaus Berger ist gestern plötzlich gestorben.
Neutestamentler Klaus Berger ist plötzlich gestorben.
Foto: Peter Winnemöller | Prof. Klaus Berger bei der Verleihung des Augustin-Bea- Preises am 6.12.2019 in Heidelberg.

Der Heidelberger Neutestamentler Klaus Berger ist gestern Abend um 19:30 Uhr im Alter von 79 Jahren verstorben. Wie seine Ehefrau Christiane Nord der Tagespost mitteilte, erlitt Klaus Berger einen plötzlichen Herztod. Noch zu Pfingsten hatten sie  Urlaub an der Nordsee verlebt, wo der verstorbene noch sehr agil war. Gestern war ihm im Laufe des Tages etwas unwohl gewesen. Seine Ehefrau fand ihn am Abend an seinem Schreibtisch, wo er an seinem letzten Buch über Joachim von Fiore arbeitete. Klaus Berger hatte zwei Kinder. Er war Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg.

70 Bücher und 60 Doktoranden

Lesen Sie auch:

Der Autor von 70 Büchern und Vater von 60 Doktoranden gab, obwohl er an einer evangelischen Fakultät lehrte, seinen katholischen Glauben nie auf. Berühmt waren die Nikolaustage, mit denen der Professor seinen Namenstag feierte. Über 22 Jahre lang waren diese die meistbesuchten Veranstaltungen jeden Studienjahres.  Berger gehörte zu den renommiertesten Neutestamentlern in Deutschland. Sein Werk wurde breit rezipiert. Er war Familiare der Abtei Heiligenkreuz. Im vergangenen Jahr wurde Klaus Berger in Heidelberg mit dem Augustin- Bea- Preis ausgezeichnet. 

 

DT/pwi

 

 

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe

Themen & Autoren
Redaktion Evangelische Kirche Klaus Berger Pfingsten Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Weitere Artikel

Die Katholische Hochschule ITI lud zum Thomas-Fest.
03.02.2024, 18 Uhr
Sebastian Moll

Kirche

Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum.
25.04.2024, 11 Uhr
Regina Einig