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"Kindersex-Ring": Neue Vorwürfe gegen Ex-Kardinal McCarrick

Was ist dran an den neuerlichen Vorwürfen gegenüber Theodore McCarrick? Und was wusste der Vatikan wirklich?
Aus Gerüchten wurden Fakten: Der Fall McCarrick wirft Fragen auf.
Foto: Jim Lo Scalzo (EPA) | Neue Vorwürfe sorgen im Vatikan für Anspannung.

Was ist dran an den neuerlichen Vorwürfen gegenüber Theodore McCarrick? Der ehemalige Kardinal wird beschuldigt, einen regelrechten „Kindersex-Ring“ organisiert zu haben. Dies würde die früheren – und erwiesenen – Anschuldigungen des sexuellen Übergriffes gegenüber Minderjährigen und Priesterseminaristen weit übertreffen.

War McCarrick "Boss" eines Prostitutionsrings?

Kardinal McCarrick wurde 2018 suspendiert, als sich die Anschuldigungen gegen ihn erhärteten. 2019 wurde er, nach Feststellung seiner Schuld, aus dem Klerikerstand entlassen.

Die neuerlichen Vorwürfe, die derzeit vor einem US-amerikanischen Gericht verhandelt werden, sind erschütternd: McCarrick soll in den 1980er Jahren sein Strandhaus in Sea Girt, New Jersey, genutzt haben, um sich an Minderjährigen zu vergehen. Zu diesen „Wochenend-Trips“ wurden demnach auch andere Geistliche eingeladen.

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Diese schockierenden Anschuldigungen werfen abermals die Frage auf, warum der sog. McCarrick-Report des Vatikan noch nicht veröffentlicht worden ist. Ursprünglich wollte der Vatikan Anfang 2020 einen umfangreichen Bericht zu den Vorfällen rund um Theodore McCarrick der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

DT/msa

Anian Wimmer ordnet die neuerlichen Vorwürfe ein. Die kommende Ausgabe der "Tagespost" erhalten Sie hier

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Redaktion Kardinäle Vatikan

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