Die MEHR-Konferenzen erfreuen sich bislang in den deutschen „Volkskirchen“ nur geringer Beliebtheit. Der Vorwurf, Vernunft und Theologie skeptisch gegenüberzustehen und einer „quietistischen“, gefühlsbetonten und individualistischen Spiritualität Vorschub zu leisten, wurde in den vergangenen Jahren gegen die Initiativen Johannes Hartls erhoben. Anbetung und Lobpreis sind gerade bei Vertretern der deutschen akademischen Theologie, von denen sich mancher in den vergangenen Jahren an der Initiative des Gebetshauses Augsburg geradezu verbissen hatte, nicht der locus theologicus ökumenisch sensibler Theologie.
IM BLICKPUNKT
Verlangen nach MEHR
Es bleibt abzuwarten, inwiefern die Begeisterung, die von Initiativen wie dem Augsburger Gebetshaus und den MEHR-Konferenzen ausgeht, anhält und über die bereits Bekehrten hinaus den christlichen Glauben in die Gesellschaft tragen wird.