Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke hofft, dass der „Synodale Weg“ das Thema Evangelisierung“ in den Mittelpunkt stellt. In den kommenden zwei Jahren müsse man sich gemeinsam darüber Gedanken machen, „wie wir die Frohe Botschaft glaubwürdig und begeisternd verkünden können“, schreibt Hanke in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt.
Hanke: "Synodaler Weg" muss geistlicher Weg sein
Der "Synodale Weg" müsse daher ein geistlicher Weg sein. „Wenn wir den Synodalen Weg als geistlichen Weg gehen, als einen Weg der Vertiefung des Glaubens, dann kann eine Erneuerung der Kirche geschehen und damit eine Lösung der im Gottesverlust wurzelnden tiefen Glaubenskrise in unserem Land“.
In einem weiteren Beitrag der Kirchenzeitung erklärt der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Eichstätt, Christian Gärtner, der Synodale Weg sei ein Zeichen dafür, „dass niemand, weder Bischöfe noch Priester und auch keiner von uns Gläubigen, wirklich weiß, was der richtige Weg ist, um als Kirche das Evangelium in unserer Gesellschaft wieder glaubwürdig verkünden zu können, angesichts des massiven Glaubwürdigkeitsverlustes, den wir als Kirche erlitten haben.“
"Synodaler Weg" kein Holzweg
Der Synodale Weg werde nicht alle Probleme lösen, so Gärtner weiter. „Aber ich bin überzeugt, dass es auch kein Holzweg sein wird“. Er hoffe, das es zudem gelingen werde, „für die vielen engagierten Frauen in unserer Kirche Formen einer wirklichen geistlichen Mitverantwortung für die Verkündigung des Glaubens zu finden.“
Bischof Hanke hat in der Vorbereitungsphase des Synodalen Weges am Forum „Macht, Partizipation und Gewaltenteilung“ teilgenommen. Als Mitglied der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Synodalversammlung an. Christian Gärtner nimmt als Delegierter des Diözesanrates teil.
DT/mlu
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe