Am morgigen Dienstag startet in Fulda die Herbstvollversammlung der DBK. Traditionell versammeln sich die deutschen Bischöfe im Herbst am Grab des Heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen. Wegen der Coronamaßnahmen wird die Dauer der Konferenz um einen Tag verkürzt. Die Sitzungen finden nicht wie üblich im Priesterseminar sondern in einem Saal im Stadtschloss Fulda statt. Dort ist nach Angaben der DBK genügend Platz, um die Abstandsvorschriften einzuhalten.
Zahlreiche Themen
Themen der Konferenz sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben und der weitere Fortgang des Synodalen Weges nach den gerade stattgefundenen Regionenkonferenzen. Die Kirchenstatistik 2019 mit dem erneuten Rekord bei den Kirchenaustritten sind ein weiteres Thema für die versammelten Bischöfe. Die Konferenz wird sich mit der Instruktion der Kongregation für den Klerus über die Pfarrgemeinde und dem jüngsten Schreiben der Glaubenskongregation an Bischof Bätzing befassen. Ferner steht ein Text zu Trauerfeiern und Gottesdiensten nach Kataststrophen auf der Tagesordnung.
Proteste erwartet
Wie schon bei den vergangenen Vollversammlungen wird die Konferenz der Bischöfe von Protesten begleitet. Zu Beginn will die kfd den Bischöfen ein sogenanntes „Machtmeter“ überreichen, womit nach Angaben des Verbandes die Macht in der Kirche neu vermessen werden könne. Am Donnerstag sind Proteste von „Maria 2.0“ geplant. In den Tagen der Konferenz findet sich hier im Portal der Tagespost eine laufende Berichterstattung zur Versammlung der deutschen Bischöfe. DT/pwi
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