Wurde das Christentum durch die Konstantinischen Wende verdorben? Die Schwarze Legende will es so. Doch unvoreingenommener Geschichtsschreibung hält sie nicht Stand. Start unserer neuen Serie über die ärgsten Missdeutungen der Kirchengeschichte. So lernen wir es in Schule und Hochschule, und so ähnlich hören wir es in den Medien: Das Frühchristentum war noch in Ordnung, aber danach wurde es irgendwie grausam. Durch Kaiser Konstantin wurde das Christentum zur „Staatsreligion“ und aus Verfolgten wurden selbst Verfolger, die das edle antike Heidentum auslöschten und eine unduldsame und bigotte klerikale Herrschaft errichteten. Diese sogenannte „konstantinische Wende“ gilt vielen Zeitgenossen als der eigentliche ...