Als erstes haben die nordrhein-westfälischen Bistümer weitere Corona-Mahnahmen für Weihnachten angekündigt. Gestern hatten die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder angekündigt, dass Bund und Länder das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, „um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammankünfte mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen.“ Religiöse Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter gelte es dabei zu vermeiden, so der Entwurf.
In diesem Sinne kündigte heute Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros in Nordrhein-Westfalen, an, dass es große Freiluft-Gottesdienste nicht geben werde. Es werde mit Blick auf die neuen Corona-Beschlüsse „sicherlich keine Großveranstaltungen in irgendwelchen Stadien oder auf irgendwelchen großen Plätzen stattfinden können, so wie das ursprünglich mal angedacht worden ist“. Das sagte Hamers heute dem Kölner Domradio.
Absage an Großveranstaltungen in Stadien
Weiterhin sollen öffentliche Gottesdienste unter den bisherigen Schutzbedingungen möglich sein. Dazu solle es nun Absprachen mit der Landesregierung geben. Insgesamt begrüßte Hamers die Beschlüsse zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise.
Unterdessen haben sich auch der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst und der evangelische Landesbischof Frank Otfried July gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Stuttgarter Nachrichten“ überzeugt gezeigt, dass in diesem Jahr Weihnachtsgottesdienste auch in größerem Rahmen gefeiert werden können.
Rottenburg bietet größere Gottesdienste im Freien an
Die Kirchen hätten sogar eine „Präsenzpflicht“, so July. Beide Bischöfe betonen, in den Gottesdiensten griffen strenge Hygienekonzepte. „Es gab in der Diözese seit Beginn der Pandemie übrigens keine nennenswerten Infektionsprobleme“, so Fürst. Im Park des Bischofshauses in Rottenburg sollen an Heiligabend bis zu 250 Menschen einen Gottesdienst feiern können, wie Fürst betonte.
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