Am Montag 18. Mai 2020 jährt sich die Geburt des Jahrtausendpapstes zum einhundertsten Mal. Wer im Jahr 1975 geboren war, hatte mit 30 Jahren keine Erinnerungen an einen anderen Papst als Johannes Paul II. Eine unvorstellbar lange Zeit hatte der Mann aus Polen auf dem Stuhl Petri gesessen.
Er war davon überzeugt, dass es seine Aufgabe sei, die Kirche ins 21. Jahrhundert zu führen. Er prägte der Kirche und der Welt einen Stempel auf, der Historiker dereinst mit Ehrfurcht erfüllen wird. Kindheit und Jugend in einer Zeit massiver Umbrüche. Ein junger Mann in der Zeit der Besetzung seines Heimatlandes durch deutsche Soldaten. Arbeit im Steinbruch und Studium. Erst Philosophie und Literatur, dann Theologie.
Unerschütterlicher Glaube
Es ist ein Weg voller Widerstände. Der kräftige, sportliche junge Mann wird Priester, Dozent im Untergrundseminar, Weihbischof, Erzbischof und am Ende Papst. Sein Weg ist geprägt vom Kampf gegen totalitäre Systeme. Sein Beitrag zum Fall des Kommunismus ist sehr groß. Viele Menschen verdanken diesem Mann ihre Freiheit.
Doch sehr viele Menschen verdanken diesem Papst einen festen, unerschütterlichen Glauben. Dieser Papst hat über Jahrzehnte die Kirche geprägt und die Welt bewegt. Er ist bis in den letzten Winkel der Welt gereist. Der Kirche hat er ein neues Kirchenrecht und einen Katechismus geschenkt. Er hat die Lehre nach dem Konzil konsequent fortentwickelt.
Der Papst der Jugend
Johannes Paul II. war der Papst der Jugend. Er hat die Jugend der Welt gerufen. Diese Jugendlichen sind heute erwachsen. Auch wenn in Europa die Kirche in einer schweren Krise ist, weltweit wächst die Kirche und das ist nicht zuletzt das Erbe dieses Papstes.
Die-Tagespost.de zeigt morgen im Laufe des Tages einige Facetten des Papstes, die man vielleicht nicht kennt oder wenn man sie kennt, besonders liebt. Über den Tag hinweg erinnern Artikel, Bilder und am Abend Videos an den Papst Johannes Paul II.
DT/pwi
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