Brüssel (DT/KNA) Neue Entwicklungen im belgischen Missbrauchsskandal: Die Justiz soll laut einem Bericht des TV-Senders VTM die Beschlagnahmung kirchlicher Akten von Ende Juni für unrechtmäßig erklärt haben; eine Bestätigung der Brüsseler Justizbehörden war am Wochenende nicht zu erhalten. Sollte sich der Bericht bewahrheiten, müssten die Akten, darunter Zeugenberichte von Missbrauchsopfern, an die Kirche zurückgegeben werden. Justizminister Stefaan De Clerck sprach sich bereits für die Einrichtung einer neuen, innerkirchlichen Untersuchungskommission aus. Das Vorgängergremium war nach der Polizeirazzia, die in belgischen Medien als „Operation Kelch“ bezeichnet wird, aus Protest zurückgetreten.