Kein Sitzplatz war mehr frei im Kölner Dom, lange vor Beginn einer besonderen Messe, einer seltenen Feier: Kardinal Meisner ist seit fünfundzwanzig Jahren Kardinal. Es hatte keine eigene Einladung gegeben, kein Festakt war vorgesehen, einfach die Feier der Zehn-Uhr-Messe im Dom. Doch die Mundpropaganda und Hinweise in den Zeitungen brachten die vielen auf die Beine, die zu diesem stolzen Jubiläum mit dem Erzbischof von Köln das Messopfer feiern wollten. Und ein frisch kreierter Kardinal der Heiligen Römischen Kirche war gekommen, um zu konzelebrieren und zu predigen: Kardinal Cordes, der aus Paderborn stammt und jetzt den Päpstlichen Rat „Cor unum“ in Rom leitet.
Was zählt, ist der Eifer für Christus
Mit einem Gottesdienst im Kölner Dom begeht Erzbischof Joachim Meisner den 25. Jahrestag seiner Erhebung in den Kardinalsrang