Erste Bücher zeigen es an: Die 500. Wiederkehr des Tages, an dem Martin Luther seine Thesen an die Wittenberger Tür geheftet haben soll, rückt näher. Was auch immer damals passiert oder nicht passiert ist – ohne den Beitrag des deutschen Bettelmönches ist das, was wir unter dem Sammelbegriff Reformation bezeichnen, nicht zu denken, nicht zu verstehen. Wie immer man bewerten mag, was sich nach 1517 abgespielt hat – fundierte Information zum Geschehen ist nötig und hilft bei der Einordnung. Sehr hilfreich dabei und auf dem letzten Stand ist das Buch des Mainzer Kirchenhistorikers und Redemptoristen-Paters Rolf Decot, eines seit mehr als drei Jahrzehnten ausgewiesenen Kenners der Materie.
Was damals geschah, veränderte die Welt
Mit der Reformation schrieb Deutschland Weltgeschichte: Was für Luther der Erneuerung dienen sollte, endete in einem großen Bruch. Von Urs Buhlmann