Die Gestalt und das Schicksal des heiligen Karl Lwanga, dessen Gedächtnis die Kirche heute feiert, sind von einer bemerkenswert traurigen Modernität. Gemeinsam mit seinen einundzwanzig Gefährten, den Märtyrern von Uganda, ist der 1865 geborene Karl Lwanga, der unter der Herrschaft von Mwanga II. im damaligen Königreich Buganda Ende des 19. Jahrhunderts als Blutzeuge für Christus in den Tod ging, zu einem Vorbild für die jungen Christen in Bedrängnis geworden, die unter der Verfolgung auf dem Schwarzen Kontinent und anderswo gerade heute leiden. Papst Pius XI. erklärte ihn 1934 zum Patron der Jugend Afrikas.
Von trauriger Modernität
Der heilige Karl Lwanga und seine Gefährten – 3. Juni. Von Katrin Krips-Schmidt