Bei der 750- Jahr-Feier der St. Marienkirche zu Kirchnüchel (2009) fühlte sich der evangelische Propst Matthias Petersen an das berühmte, gallische Dorf von Asterix und Obelix erinnert. Die Geschichte des nördlichsten Wallfahrtsort Deutschlands besitzt tatsächlich einige Parallelen zum widerspenstigen Dorf der Gallier zur Zeit der Römer. Nach der Christianisierung Ostholsteins im zwölften Jahrhundert errichteten katholische Christen in Kirchnüchel im Jahr 1259 eine kleine Feldsteinkirche als Zwischenstation für alle Pilger, die von Skandinavien aus in den spanischen Wallfahrtsort Santiago de Compostela oder in den (im nördlichen Brandenburg gelegenen) Wallfahrtsort Bad Wilsnack („Wisnack“) pilgern wollten. Am Ort einer durch ...
Volksfrömmigkeit unter ökumenischem Vorzeichen
Deutschlands nördlichster Marienwallfahrtsort: Die Marienkirche in Kirchnüchel ist das einzige Pilgerziel in Schleswig-Holstein Von Hinrich E. Bues