Oft heißt es von den Heiligen früherer Jahrhunderte, sie stammten aus gläubigen Familien oder seien in einer religiösen Umgebung groß geworden. Doch die selige Anna Eugenia Picco, die am 8. November 1867 im Mailänder Stadtviertel Cresenzago das Licht der Welt erblickte, wuchs in ihrer Kindheit in einer kirchenfernen „Patchworkfamilie“ auf, nachdem sie die ersten Lebensjahre unter der Obhut ihrer Großeltern verbracht hatte. Ihr Vater Giuseppe war ein berühmter Geiger an der Mailänder Scala, ihre Mutter Adelaide begleitete ihn oft auf seinen Konzertreisen in Europa und schließlich nach Amerika, sodass die kleine Eugenia ihre Eltern nur selten zu Gesicht bekam.
Verehrerin der Eucharistie
Zum Gedenktag der seligen Anna Eugenia Picco am 7. September. Von Katrin Krips-Schmidt