Rom (DT) Die Medienoffensive der römischen Kurie in Sachen „Vatileaks“ geht weiter. Nach dem Substituten im Staatsekretariat, Erzbischof Angelo Becciu, und dem Dekan des römischen Kardinalkollegiums, Angelo Sodano, die sich beide in der italienischen Ausgabe des „Osservatore Romano“ zu Wort gemeldet hatten (siehe DT vom 31. Mai und 9. Juni), hat nun auch Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone in dem katholischen Wochenblatt „Famiglia Cristiana“ zu der Affäre um die wild zirkulierenden Papstpapiere Stellung bezogen. Das entsprechende Interview erscheint heute, wurde aber in seinen wesentlichen Passagen bereits von Tageszeitungen wiedergegeben, unter anderem vom „Osservatore Romano“.
Kirche
„Vatileaks“: Auch Bertone erklärt sich
In einem Interview rechnet der Kardinal mit „gewissen“ italienischen Medien ab und sieht Feinde der Kirche am Werk. Von Guido Horst