Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan weist die Attacken des Schweizer Theologen Hans Küng gegen seine jüngste Anglikaner-Initiative als „realitätsfern“ und verzerrend zurück. Mit Bitterkeit und ohne Fundament kritisiere Küng das historische Einigungsbemühen des Papstes, schreibt die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“ (Donnerstagausgabe). Küng stelle diese als „listige Machtoperation“ dar, die in politischen Kategorien der extremen Rechten zu lesen sei. Küng hatte in der römischen Zeitung „La Repubblica“ (Mittwoch) die Errichtung einer neuen katholischen Kirchenstruktur für ehemalige Anglikaner als „Tragödie“ und „unökumenische Piraterie“ bezeichnet.