Vatikanstadt/Berlin (DT/KNA) Angesichts der italienischen Notstands-Gesetze für illegale Einwanderer hat der Vatikan die strikte Beachtung der Menschenrechte gefordert. Der Sekretär des Päpstlichen Migranten-Rates, Erzbischof Agostino Marchetto, forderte am Wochenende ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheitsbelangen und Aufnahmebereitschaft. Italien müsse sich an die rechtlichen Bestimmungen für ausländische Arbeitnehmer und die internationalen Normen für Flüchtlinge und Opfer von Menschenhandel halten. Italien hatte vorige Woche angesichts der wachsenden Zahl von Bootsflüchtlingen an seinen Südküsten die Notstandsgesetzgebung ausgeweitet. Danach können Aufnahmezentren in allen Regionen des Landes errichtet werden.