Ottawa/Washington (DT/KNA) In der kanadischen Diözese Rouryn-Norand hat eine Ordensfrau mit vatikanischer Sondergenehmigung eine katholische Trauung geleitet. Englischsprachige Medien deuteten den Vorgang als eine besondere Geste von Papst Franziskus, um die Stellung der Frau in der Kirche zu stärken. Dagegen betonte der zuständige Ortsbischof Dorylas Moreau im Gespräch mit der US-Presseagentur CNS, es handele sich um eine seit langem bestehende Regelung des Kirchenrechts. Nach Kirchenrecht können Bischöfe per vatikanischer Sondergenehmigung Laien mit der Leitung einer Trauungszeremonie beauftragen, wenn es vor Ort zu wenig Priester gibt. Diese Beauftragung bedarf der ausdrücklichen Bestätigung der Gottesdienstkongregation.