Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan hat eine anhaltende Ausgrenzung autistischer Kinder angeprangert. Autismus sei ein Wort, das noch immer Angst mache und stigmatisiere, heißt es in einer Botschaft des päpstlichen Gesundheitsrates zum Welt-Autismus-Tag, der weltweit am Dienstag begangen wurde. Für die Betreffenden sei die Diagnose nach wie vor ein „unausgesprochenes Urteil zur endgültigen Entfernung aus der Gesellschaft“. Der Präsident des Rates, Erzbischof Zygmunt Zimowski, kritisierte das Vorurteil, autistische Kinder lebten „unter einer Käseglocke“ und seien nicht zur Kommunikation fähig. Kirchliche wie nichtkirchliche Einrichtungen und Personen müssten sich verstärkt um autistische Kinder kümmern.