Istanbul (DT/KNA) Auf die Kuppel der armenischen Heilig-Kreuz-Kirche im türkischen Van darf nach dreijährigem Tauziehen nun doch ein Kreuz gesetzt werden. Wie die Tageszeitung „Hürriyet“ am Montag berichtete, teilte der türkische Kulturminister Ertugrul Günay dies nach einer Entscheidung der örtlichen Denkmalschutzbehörde mit. Damit sei zum ersten Mal in der Geschichte der Türkischen Republik einer so bedeutenden Kirche ein neues Kreuz gestattet worden, kommentierte „Hürriyet“. Die Heilig-Kreuz-Kirche auf der Insel Aghtamar im Van-See im Südosten des Landes diente der armenischen Kirche bis in die 1890er Jahre als Bischofssitz; sie wurde aber im Zuge der Vertreibung der Armenier aus Anatolien verlassen und verfiel.