Luxemburg (DT/KNA) Von einer historischen Stunde sprach Ministerpräsident Xavier Bettel, als er am 26. Januar 2015 ein grundlegendes Abkommen zwischen dem Staat und den Glaubensgemeinschaften in Luxemburg unterzeichnete. Sein wichtigster Vertragspartner, Erzbischof Jean-Claude Hollerich, war da schon zurückhaltender; er nannte es einen „gangbaren Kompromiss“. Viel weniger staatliches Geld für die katholische Kirche, Abschaffung des Religionsunterrichts – mit schnellen Schritten schien die Regierung ihre anvisierte weitgehende Trennung von Staat und Kirche zu erreichen.
Trennung mit Hindernissen
Es holpert beim Scheidungsprozess von Staat und Kirchen in Luxemburg. Von Michael Merten