Der heilige Ägidius (französisch: Gilles) wurde vermutlich in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts in Athen geboren. Er entstammte einer adligen Familie und machte sich auf den Weg nach Südfrankreich in die Provence, wo er das Leben eines Einsiedlers führte. Die Legende berichtet von fast märchenhaften Motiven und von Wundern, die sein Leben kennzeichneten. So gab er sein Obergewand einem kranken Bettler, der sofort wieder genas, als er das Kleidungsstück berührte. Ebenso heilte er einen durch einen Schlangenbiss verletzten Mann, indem er über die Wunde ein Gebet sprach. Und wie Jesus beruhigte er einen Sturm auf dem Meer.