Im „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ (3. unveränderte Auflage 2000) heißt es über die Feier des Palmsonntags: In ihr „vermische sich offenbar jüdisch-christlicher Einfluss mit uralten einheimischen Bräuchen, die in Lebensweckung und Schutz mit Frühlingszweigen bestanden“. Damit ist die Bedeutung und Verwendung der Palmsträuße und Palmstangen im Palmsonntagsritus und im Brauchtum gemeint. Ausführlich werden Praktiken der Volksfrömmigkeit aufgeführt, wie das Anbringen der Palmsträuße am Dachstuhl, an einem Kruzifix, in den verschiedenen Wohnräumen, in Ställen und Scheunen. Das Verschlucken von Palmkätzchen durch Mensch und Vieh wird als Volksmedizin und Vieh- und Stallzauber abgehandelt.
Symbol des Sieges
Eine Anmerkung zur Geschichte der Palmweihe – These von heidnischem Ursprung nicht bewahrheitet