Im Sommersemester 1967 hielt Hans Küng an der Universität Tübingen die dogmatische Hauptvorlesung und sein Kollege Joseph Ratzinger war, wie er in seinen Erinnerungen (1997) schreibt, „frei, ein seit zehn Jahren im stillen gehegtes Projekt endlich zu verwirklichen. Ich wagte mich an eine Vorlesung für Hörer aller Fakultäten, die ich unter den Titel ,Einführung in das Christentum‘ stellte.“ Im Vorlesungsverzeichnis stand damals: „Das Apostolische Glaubensbekenntnis. Eine Einführung in Grundgehalte christlichen Glaubens. Vorlesung für Hörer aller Fakultäten.“ Nur ein Jahr später 1968 ist die Vorlesung bereits unter dem Titel „Einführung in das Christentum“ als Buch erschienen.
Stufenweise herunterinterpretiert
Vom Kern des Christlichen: Papst Benedikt wehrt sich dagegen, in der Geschiedenen-Debatte vereinnahmt zu werden – Zu Band IV der Gesamtwerke. Von Michael Karger