Herr Kraus, als Kenner des afrikanischen Kontinents verfolgen Sie die Ereignisse dort mit geschärftem Blick. Wie fällt Ihre Bilanz der Afrika-Reise des Papstes aus? Ich würde eine durchweg positive Bilanz ziehen, dabei aber auf die unterschiedlichen Akzente, die Papst Franziskus gesetzt hat, hinweisen wollen. Das waren in Kenia andere als in Uganda oder in der Zentralafrikanischen Republik. Dass der Papst sich von der sehr unsicheren Lage nicht hat abhalten lassen und nach Bangui gereist ist, war ein überaus starkes Zeichen, das in ganz Afrika deutlich wahrgenommen wird. Welche unterschiedlichen Akzentsetzungen sind Ihnen aufgefallen? In Kenia lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Hinwendung zu den Armen. Überaus deutlich hat der Papst ...
Starke Signale, die Wirkung haben
Frank Kraus, Afrika-Experte von missio, bilanziert die Reise des Papstes und rechnet mit Fortschritten im Dialog mit den Muslimen. Von Markus Reder