Rom (DT/La Croix) Mit seiner Schirmmütze wirkt der aus Guinea stammende Kardinal Sarah nicht gerade wie ein Kirchenfürst. Wenn er die Messe feiert – vor einer großen Menschenmenge wie auch in der familiären Atmosphäre einer klösterlichen Gemeinschaft von Ordensfrauen – bittet er stets um Vergebung für seine „zahlreichen“ Sünden. Der mit gerade einmal 34 Jahren als jüngster Prälat der Welt am 13. August 1979 von Johannes Paul II. zum Erzbischof von Conakry (Guinea) Ernannte pflegt noch immer eine Zurückhaltung, die man für Teilnahmslosigkeit halten könnte.
Sprachrohr besorgter Priester
Anlässlich einer Reise, die ihn vor kurzem nach Haiti führte, hat der Präsident des Päpstlichen Rates „Cor Unum“ den Wesensunterschied betont, der zwischen den humanitären Aktionen der NGOs (Non-Governmental Organizations) und denen der Kirche besteht. Von Frédéric Mounier