London/Bonn (DT/KNA) Der anglikanische Primas Erzbischof Justin Welby von Canterbury und Erzbischof John Sentamu von York haben am Mittwoch um Vergebung für die blutige Gewalt im Zuge der protestantischen Reformation in England gebeten. Anlässe waren der 500. Jahrestag des sogenannten Thesenanschlags durch Martin Luther, aber auch das ökumenisch begangene Gedenken zur Veröffentlichung von Thomas Morus' berühmter Schrift „Utopia“ vor 500 Jahren. Die Jahrhunderte von Reformation und Konfessionalisierung gehören zu den blutigsten der Geschichte. Tausende Menschen wurden enthauptet, verbrannt oder starben auf andere Art wegen ihres religiösen Bekenntnisses. Was soll da eine Vergebungsbitte nach 500 Jahren bringen?
Spätes Pardon und Spott
Reformation: Anglikaner–Primas bittet um Vergebung für Gewalt