Jer 1, 4–5.17–19; 1 Kor 12, 31–13, 13; Lk 4, 21–30 Das paulinische Hohelied der Liebe wird gerahmt durch zwei sehr harte Texte über das gewaltsame Geschick des Propheten, nämlich des Propheten Jeremia und Jesu, der nach Lukas der Prophet ist, der in seiner Vaterstadt nichts gilt. Das Alte Testament und insbesondere das Frühjudentum kennt und verwendet die Figur des missachteten, verfolgten und am Ende getöteten Propheten. Durch das siebte Kapitel der Apostelgeschichte und den ersten Thessalonicherbrief hat sich dieses Bild so verdichtet, dass rundweg alle Propheten verfolgt und getötet wurden, und zwar von ihren jüdischen Volksgenossen. Hier wird dann auch der Tod Jesu eingereiht. Bei Jeremia stoßen wir auf die ...
Sonntagslesung: Gott kann Liebe befehlen
Zu den Lesungen des vierten Sonntags im Jahreskreis (Lesejahr C)