Die Tochter des Jairus, ein Mädchen von nur zwölf Jahren, ist tot. Im Evangelium treffen wir heute auf eine Situation, die auch sonst in unserer Erfahrung vorkommt: ein unvorhergesehener Tod, der anscheinend viel zu früh kommt. Warum? Hier können wir freilich noch tiefer bohren und fragen: Warum überhaupt der Tod? Eine Antwort, die noch nicht vom Glauben bestimmt ist, wird hier auf den natürlichen Kreislauf weisen, wozu nicht nur das Werden gehört, sondern auch das Vergehen und das Sterben: „Stirb und Werde“. Aber reicht diese Antwort? Im Unterschied zu den Tieren kann sich der Mensch die Frage stellen nach dem Sinn seines Lebens und seines Sterbens. Und der Tod wird normalerweise als ein hartes Geschick erfahren, das dem ...
Sonntagslesung
Gott ist ein Freund des Lebens Weisheit 1, 13–24; 2 Korinther 8, 7–15; Markus 5, 21–43 Zu den Lesungen zum 13. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B). Von Manfred Hauke