Berlin (DT/KNA) Der Erfurter Bischof Joachim Wanke hat die politische Zurückhaltung der katholischen Kirche in der DDR verteidigt. Die „kühle Distanz“ zum SED-Regime habe dazu beigetragen, dass dieses die katholische Kirche nicht habe vereinnahmen können, sagte Wanke am Dienstag in Berlin bei einer Veranstaltung über den Beitrag der Kirchen zur Wende von 1989. Der Bischof räumte ein, dass die politische Abstinenz gegen Ende der DDR immer problematischer geworden sei. Eine neue Generation katholischer Bischöfe habe diesen Kurs in den 80er Jahren deshalb weithin aufgegeben. Wanke unterstrich, über den Beitrag der Katholiken zur Wende gebe es bislang noch keine zusammenfassende Darstellung.
Sinnvolles Distanzverhalten
Wanke verteidigt politische Abstinenz der Katholiken