Rom (gho) Seit dieser Woche dürfte endgültig geklärt sein, dass ein Papst sich nun einmal nicht privat äußern kann. Oder gar „strikt privat“, wie das der Vatikan im Vorfeld der zweiten Reise von Franziskus nach Caserta angekündigt hat, wo der Papst am Montag mit dem evangelikalen Pastor Giovanni Traettino und dessen etwa zweihundertköpfigen Gemeinde zusammengekommen war. Aber am Dienstag veröffentlichte das Pressebüro des Vatikans die Ansprache, die der Papst bei diesem Anlass gehalten hatte – wie auch die Grußadresse Pastor Traettinos. Ein Papst, der sich mit eindringlichen Worten an Evangelikale wendet, die zum religiösen Universum der pentekostalen Bewegungen zählen – das ist eben nicht „privat“.
„Seien wir zueinander wie Brüder“
Papst Franziskus sucht in Caserta die Begegnung mit evangelikalen Christen