Berlin (DT/KNA) Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) wendet sich gegen das eigenständige kirchliche Arbeitsrecht. Als größte private Arbeitgeber in Deutschland sollten Caritas und Diakonie sich auch an das „gewöhnliche Arbeitsrecht“ halten, schreibt Schröder in seinem Buch „Klare Worte“. Die „Privilegien“ seien geschaffen worden, als Caritas und Diakonie noch keine Riesenunternehmen gewesen seien. „Das sind sie aber heute“, so Schröder. Nach Meinung des SPD-Politikers müsste auch eine geschiedene Frau in einem katholischen Kindergarten arbeiten können. Dass so etwas bis heute nicht gehe, sei absonderlich. Solche diskriminierenden Verbote gehörten abgeschafft.