Liebe Brüder und Schwestern! Die letzten Briefe der paulinischen Briefsammlung, über die ich heute reden möchte, werden „Pastoralbriefe“ genannt, weil sie an einzelne Hirten der Kirche gesandt wurden: zwei an Timotheus und einer an Titus, enge Mitarbeiter des heiligen Paulus. In Timotheus sah der Apostel fast ein „alter ego“: tatsächlich vertraute er ihm wichtige Missionen an (in Mazedonien vgl. Apg 19, 22; in Thessalonich: vgl. 1 Thess 3, 6–7; in Korinth: vgl. 1 Kor 4, 17; 16, 10–11), und dann hat er in einem Brief ein schmeichelhaftes Lob über ihn ausgesprochen: „Ich habe keinen Gleichgesinnten, der so aufrichtig um eure Sache besorgt ist“ (Phil 2, 20). Nach der Kirchengeschichte des ...
Schrift und Tradition sind der Lektüreschlüssel
Im Wortlaut die Ansprache des Heiligen Vaters während der Generalaudienz am 28. Januar 2009