Bamberg (DT/KNA) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat Spitzenmanager scharf angegriffen und ihnen den Missbrauch ihrer Vorbildfunktion vorgeworfen. Dass Spitzenverdiener Steuern hinterzögen und ihr Kapital egoistisch ins Ausland verschöben, hinterlasse einen verheerenden Eindruck, sagte Schick am Freitag in Bamberg. Kinder und Jugendliche verlören so das Vertrauen in den Staat und drohten, in den Rechts- oder Linksextremismus abzugleiten. Schick verglich als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz die Ereignisse in Deutschland indirekt mit denen in Entwicklungsländern. So scheitere etwa die Entwicklung in Kenia, Simbabwe oder dem Tschad an korrupten Regierungen und Wirtschaftsmanagern.