Frankfurt am Main (DT) Armut klar zu definieren überfordert Gesellschaft und Wissenschaft gleichermaßen. In Anlehnung an die Maßgaben der Europäischen Union gilt in Deutschland als arm, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung weist zudem auf schwer fassbare Kriterien wie Ausübung von Rechten, Mitsprache, Sicherheit und Würde hin. Zwischen tatsächlicher und gefühlter Armut liegen Welten: Eine Ziege bedeutet für eine einkommensschwache Familie in Asien Reichtum, ein nicht vorhandenes Abiturzeugnis in gutbürgerlichen europäischen Kreisen einen schmerzlichen Mangel.
Ringen um ein ungesagtes Konzilswort
Genügt es der „Kirche der Armen“, eins, heilig, katholisch und apostolisch zu sein ? – Ein Studientag in Sankt Georgen. Von Regina Einig