Der Papst hat bei seinem Amerika-Besuch durch seinen offenen und überzeugenden Umgang mit dem Missbrauchs-Skandal viele überrascht. Hat er die Worte und Gesten gefunden, die bei manchen Bischöfen vermisst werden? In meinen vier Jahren als Vorsitzender des Sonderausschusses zur Bewältigung des Missbrauchsskandals ab 2002 habe ich schon damals, in der kritischsten Zeit des Skandals, Kardinal Ratzinger als einen Mann kennengelernt, der ganz entschieden auf der Seite der Opfer steht und der das Ausmaß besser begriff als viele andere. Deshalb war ich überhaupt nicht von seinem Verhalten bei der USA-Reise überrascht. Was ihn auszeichnet, ist seine Persönlichkeit. Dieser Papst ist so strukturiert, dass er einer offenen Auseinandersetzung auch ...
„Reform des Kirchenrechts ist nicht nötig“
Vereinigte Staaten: Erzbischof Harry Flynn über den Umgang mit pädophilen Geistlichen