Ich gestehe: Manchmal ist der Gedanke reizvoll. Auch als Frau hat man doch mal Geistesblitze zur Heiligen Schrift oder zum Leben, die man sich gut in einer Sonntagspredigt vorstellen könnte. Aber auch in einem tieferen Sinn kann ich die Sehnsucht der Kirchenlehrerin Theresia von Lisieux nach dem Priestertum verstehen: „O Jesus, mit welcher Liebe würde ich Dich in Händen halten!“ schrieb sie als junge Ordensfrau. Offensichtlich war das nicht nur eine vorübergehende Anwandlung: Nach Aussagen von Vertrauten sah die 23-jährige Karmelitin ihren bevorstehenden Tod als einen Trost Gottes an, der es ihr ersparen wolle, darunter zu leiden, dass sie nicht zum Priester geweiht werden könne. Man braucht also in der aktuellen Diskussion ...
Priesterinnen wären kein Gewinn
Eine persönliche Betrachtung zu einer Debatte, die im Zug des kirchlichen Dialogprozesses wieder in Gang gekommen ist. Von Gabi Fröhlich