Warschau (DT/KNA) Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jozef Michalik, hat sich für eine Verschärfung des Abtreibungsrechts ausgesprochen. Er verstehe nicht, dass Abtreibungen nach Vergewaltigungen oder nach der Diagnose einer Behinderung beim Fötus erlaubt seien, sagte Michalik am Wochenende der polnischen katholischen Nachrichtenagentur KAI. Hier müsse das Gesetz „verbessert“ werden. Die Familienkommission der Bischofskonferenz unterstützt eine Volksinitiative für ein totales Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Ein Bürgerkomitee hatte im April gut eine halbe Million Unterschriften für ein solches Gesetz dem Parlament übergeben. Michalik begrüßte diese Initiative ebenfalls.