Algier (DT/KAP) In das algerische Kloster Tibhirine soll nach den Mönchsmorden von 1996 möglicherweise bald wieder eine religiöse Gemeinschaft einziehen. Das bestätigte der Vorsitzende der katholischen Bischöfe in Algerien, Bischof Paul Desfarges von Constantine, der französischen Tageszeitung „La Croix“ (Onlineausgabe Montag). Der 20. Todestag der sieben Trappistenmönche solle im April diskret begangen werden, in Anwesenheit von Familienangehörigen sowie einer Wallfahrt nach Algier. Mehr Informationen über die neue Gemeinschaft machte Desfarges nicht. Der 71-jährige Jesuit leitet die Diözese seit 2008. Islamische Fundamentalisten hatten im März 1996 sieben Trappisten aus dem Kloster im Atlasgebirge entführt.