München (DT/KNA) Zwei Wochen vor Beginn des Panorthodoxen Konzils auf Kreta schreckte eine Meldung aus Sofia die orthodoxe Kirche auf: Das Leitungsgremium der bulgarisch-orthodoxen Kirche forderte eine Verschiebung der „Großen und Heiligen Synode“ – anderenfalls wolle man ihr fernbleiben. Wie ist die Drohung einzuschätzen, welche Folgen hätte eine Nichtteilnahme der bulgarischen Delegation? Fragen, denen sich eine Tagung der Gesellschaft zum Studium des Christlichen Ostens am Wochenende in München widmete.
„Pfingstereignis“ oder „Katastrophe“?
Experten loten Chancen und Gefahren des orthodoxen Konzils aus, zu dem ab 19. Juni 350 Bischöfe der griechisch-orthodoxen Kirche auf Kreta zur „Heiligen Synode“ zusammenkommen. Es ist die erste derartige Zusammenkunft der Neuzeit. Von Norbert Zonker