Kardinal Salvatore De Giorgi, früherer Erzbischof von Palermo, begeht am Montag seinen 80. Geburtstag. Johannes Paul II. hatte den damaligen Erzbischof der sizilianischen Stadt 1998 ins Kardinalskollegium berufen. De Giorgi machte sich vor allem als unbeugsamer Gegner der Mafia einen Namen. Unermüdlich prangerte er die Morde der Verbrecherorganisation an und rief die Mafiosi zur Umkehr auf. Unter anderem gab er im Jahr 1997 einen Verhaltenskodex für Priester im Umgang mit Mafiosi heraus. Der am 6. September 1930 in Vernole unweit der apulischen Stadt Lecce geborene De Giorgi stand von 1996 bis 2006 an der Spitze der Erzdiözese Palermo.