Der frühere Präfekt der vatikanischen Ostkirchenkongregation und indische Kardinal Simon Lourdusamy ist am Sonntag im Alter von 90 Jahren in Rom gestorben. Das meldete Radio Vatikan (Montag). 1924 im südindischen Kalleri geboren, wurde Lourdusamy 1951 zum Priester und 1962 zum Bischof geweiht. Nach Tätigkeiten in seiner Heimat arbeitete er ab 1971 in der vatikanischen Missionskongregation, deren Sekretär er zwei Jahre später wurde. Zudem wirkte er als Präsident der Päpstlichen Missionswerke und als Vize-Großkanzler der päpstlichen Universität Gregoriana. 1985 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Ostkirchenkongregation und erhob ihn zum Kardinal.