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Papst richtet Video-Botschaft an Marokkaner

Kurz vor seiner Reise in das nordafrikanische Land wirbt Franziskus in einer Video-Botschaft für den interreligiösen Dialog und die Unterstützung von Migranten.
Papst Franziskus reis nach Marokko
Foto: Alessandra Tarantino (AP) | „Ich komme auf den Spuren meines heiligen Vorgängers Johannes Paul II. als Pilger des Friedens und der Brüderlichkeit, welche die Welt so nötig braucht“, so Franziskus.

Kurz vor Beginn seiner Reise nach Marokko hat Papst Franziskus eine Video-Botschaft veröffentlicht, in der er sich an das marokkanische Volk richtet. Er wirbt darin für den interreligiösen Dialog mit den Muslimen und für die Unterstützung von Migranten.

"Wertvolle Gelegenheit", um christliche Gemeinschaft in Marokko zu besuchen

„Ich komme auf den Spuren meines heiligen Vorgängers Johannes Paul II. als Pilger des Friedens und der Brüderlichkeit, welche die Welt so nötig braucht“, so Franziskus. Alle Christen und Muslime glaubten an den Schöpfergott, „den Barmherzigen, der die Menschen erschaffen und  in die Welt hineingestellt hat, damit sie brüderlich zusammenleben, einander in ihrer Verschiedenheit respektieren und sich gegenseitig in ihren Nöten beistehen“. Gott habe ihnen die Erde anvertraut und ihnen die Verantwortung übertragen, sie zu hüten und für die zukünftigen Generationen zu erhalten.

Es werde ihm eine Freude sein, so Papst Franziskus weiter, diese Überzeugungen bei dem Treffen in Rabat direkt mit den Marokkanern zu teilen. Darüber hinaus werde ihm die Reise die „wertvolle Gelegenheit“ bieten, die christliche Gemeinschaft in Marokko zu besuchen und sie auf ihrem Weg zu ermutigen. „Ich werde auch mit den Migranten zusammentreffen, die für uns ein Appell sind zum Aufbau einer gerechteren und solidarischeren Welt.“

Dank für Gastfreundschaft und Gebete

Zudem bedankte sich der Papst bei den Marokkanern für ihre Gastfreundschaft und ihre Gebete. „Ich versichere euch auch meiner Gebete für euch und euer geliebtes Land“, so das Katholikenoberhaupt. Morgen kommt der Papst in Rabat an; die Reise wird zwei Tage dauern.

DT/mlu

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Maximilian Lutz Johannes Paul II. Papst Franziskus Päpste

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