Vatikanstadt (DT/KNA) Benedikt XVI. hat davor gewarnt, ethische Urteile in der biomedizinischen Forschung auf die Basis von Mehrheitsmeinungen zu stellen. Ein bloßer Konsens sei „brüchig und leicht manipulierbar“, sagte der Papst vor den Mitgliedern der Glaubenskongregation am Freitag. Demgegenüber gebe es ein natürliches Moralgesetz, das für alle Menschen unabhängig von ihrer Glaubenshaltung nachvollziehbar und verbindlich sei. Benedikt XVI. hob hervor, der christliche Glaube liefere keine vorgefertigten Lösungen für konkrete Probleme der Forschung. Aus der christlichen Offenbarung ergäben sich jedoch Leitlinien für bioethische Fragen.