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Papst: Europa verliert Bewusstsein für christliche Weihnacht

Ohne Jesus ist das Weihnachtsfest nur noch ein falscher Schein, erklärt Franziskus bei der Generalaudienz im Vatikan.
"Urbi et orbi" an Weihnachten
Foto: Paul Haring (KNA) | Menschen auf dem Petersplatz während Papst Franziskus den Segen "Urbi et orbi" an Weihnachten am 25. Dezember 2017 im Vatikan spricht. Ein geschmückter Christbaum steht auf dem Platz.

Aus Sicht von Papst Franziskus verliert Europa zunehmend das Bewusstsein für die christliche Bedeutung von Weihnachten. Aus „falschem Respekt gegenüber Nicht-Christen“ werde beim Weihnachtsfest oftmals „jeder Bezug zur Geburt Jesu entfernt“, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan. Häufig stehe hinter diesem Verhalten der Wunsch, den Glauben klein zu machen, so Franziskus. Er betonte, dass jedoch die Geburt Jesu das zentrale Ereignis des Weihnachtsfestes sei: „Ohne Jesus, erinnern wir uns immer daran, ist es nicht Weihnachten, sondern eine andere Sache.“ Wenn Jesus dem Weihnachtsfest genommen werde, sei alles nur noch falscher Schein.

Die weihnachtliche Verkündigung der Kirche helfe den Menschen, „Jesus, das wahre Licht, zu suchen und zu finden“, so der Papst. Oftmals bevorzugten die Menschen jedoch die Dunkelheit, da dieses Licht Gedanken und Handlungen beleuchte, „die einen erröten lassen oder das Gewissen wachrütteln“. Er rief Christen dazu auf, nicht im Dunkeln zu verharren, sondern falsche Gewohnheiten abzulegen und Nächstenliebe zu leben: „Das wahre Geschenk zu Weihnachten für uns ist Jesus, und so wie er wollen auch wir Geschenk für die anderen sein“, sagte Franziskus.

DT/KNA

 

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