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"Überzeugt von seiner Ehrlichkeit, Loyalität und Liebe für die Kirche"

Robert C. Morlino, Bischof von Madison (USA), stellt sich hinter Erzbischof Viganò.
Papst Franziskus im Flugzeug
Foto: KNA | Papst Franziskus appelliert an die mitfliegenden Journalisten die Schlussfolgerungen aus dem Schreiben von Erzbischof Carlo Maria Vigano zum McCarrick-Fall zu ziehen, bevor er sich selbst dazu äußert.

Das Zeugnis des Erzbischofs Carlo Maria Viganò sorgt weiter für Wirbel in der Katholischen Kirche, besonders in den USA. Nun hat sich mit dem Bischof von Madison ein Hirte der Kirche hinter Viganò gestellt. Robert C. Morlino betont, dass er Viganò „beruflich und privat“ kennengelernt habe und „tief überzeugt“ sei  „von seiner Ehrlichkeit, Loyalität und Liebe für die Kirche sowie seiner tadellosen Integrität“.

Morlino: Hinweis auf „professionelle Reife“ von Journalisten nicht nachvollziehbar

Kritisch zeigt sich Bischof Morlino im Hinblick auf die Reaktion des Papstes, die Anschuldigungen unkommentiert zu lassen. Besonders Franziskus' Verweis während des Rückflugs von Dublin nach Rom auf die „professionelle Reife“ von Journalisten, die hinreiche, die Sache abschließend zu beurteilen, enttäusche ihn eingedenk der „Voreingenommenheit in den Mainstream-Medien“, aber auch in katholischen Medien. „Ich würde beispielsweise dem Journalismus des National Catholic Reporter niemals professionelle Reife zuschreiben“, sagte der Bischof von Madison wörtlich.

Trotz der Skandale: Unerschütterlicher Glaube

„Ich möchte hinzufügen“, so Morlino, „dass mein Glaube an die Kirche von der gegenwärtigen Situation nicht im geringsten erschüttert wird“. Ähnliche Schwierigkeiten „und schlimmere noch“ habe es auch in der Vergangenheit gegeben.


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DT (jbj)

 

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