Der Vatikan hat die Botschaft von Papst Franziskus zur Fastenzeit 2019 veröffentlicht. Die deutsche Fassung der Botschaft lesen Sie hier.
Unsere Gleichgestaltung mit Christus ist Geschenk der Barmherzigkeit Gottes
„Als Höhepunkt des Kirchenjahres ruft uns die Feier des Ostertriduums vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Christi jedes Mal dazu auf, die Vorbereitung darauf in dem Bewusstsein zu leben, dass unsere Gleichgestaltung mit Christus (vgl. Röm 8,29) ein unermessliches Geschenk der Barmherzigkeit Gottes ist“, so der Heilige Vater.
Der Mensch könne als „erlöste Person“ selbst an der Erlösung der Schöpfung mitwirken. Doch in dieser Welt sei „die durch die Erlösung geschaffene Harmonie noch immer und ständig von der negativen Kraft der Sünde und des Todes bedroht“.
Gesetz des Stärkeren statt Gesetz der Liebe
Mit deutlichen Worten beschreibt Franziskus die zerstörerische Kraft der Sünde: „Wenn das Gesetz Gottes, das Gesetz der Liebe, aufgegeben wird, setzt sich das Gesetz des Stärkeren gegen den Schwächeren durch. Die Sünde, die im Herzen des Menschen wohnt (vgl. Mk 7,20-23) – sie drückt sich in der Begierde, im Verlangen nach unmäßigem Wohlstand, in der Gleichgültigkeit gegenüber dem Wohl der anderen und häufig auch gegenüber dem eigenen Wohl aus –, führt zur Ausbeutung der Schöpfung, der Menschen und der Umwelt in einer unersättlichen Gier, für die jeder Wunsch zu einem Recht wird und die früher oder später auch den zerstören wird, der von ihr beherrscht wird.“
Der Weg zum Osterfest: Reue und Vergebung
Papst Franziskus mahnt die Gläubigen zur Erneuerung. Die Welt müsse „neue Schöpfung“ werden. Der Weg auf Ostern hin rufe uns dazu auf, „unser christliches Angesicht und unser christliches Herz durch Reue, Umkehr und Vergebung zu erneuern, damit wir den ganzen Reichtum der Gnade des Paschamysteriums leben können“, so Franziskus.
Die Botschaft im Wortlaut lesen Sie hier.
DT (jobo)
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