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Religionsfreiheit in China: missio-Präsident besorgt

Wenn die chinesische Regierung schon den Erwerb der Heiligen Schrift schwierig bis unmöglich macht, sei es um die Religionsfreiheit schlecht bestellt, meint missio-Präsident Wolfgang Huber im Vorfeld des Weltgebetstags für die Kirche in China.
Katholiken in China
Foto: Katharina Ebel (KNA) | Eine Gottesdienstbesucherin kniet und betet in einer Kirchenbank in der katholischen Nantang Kirche in Peking am 19. September 2010.

Der Präsident von missio München, Wolfgang Huber, sieht die Situation der katholischen Kirche in China nach wie vor kritisch. Hoffnungen auf eine sanfte Öffnung hätten sich bisher nicht erfüllt, erklärte Huber am Dienstag in München. Anlass ist der Weltgebetstag für die Kirche in China an diesem Donnerstag. „Wenn chinesische Buchhändler die Bibel aus ihrem Sortiment nehmen müssen und die Regierung schon den Erwerb der Heiligen Schrift schwierig bis unmöglich macht, so ist es um die Religionsfreiheit schlecht bestellt.“ Harte Strafen für religiöse Aktivitäten außerhalb eigens registrierter Räumlichkeiten engten das Glaubensleben ein.
Huber äußerte die Hoffnung, dass die Gespräche zwischen Vatikan und chinesischer Regierung zu einem neuen Verständnis führen mögen. So solle der Reichtum bewusst werden, „den gelebtes Christentum für China bedeutet“.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hatte den Weltgebetstag für die Kirche in China 2007 eingeführt. Sein Nachfolger Franziskus pflegt dies weiter. Huber wurde im April zum Vorsitzenden des Chinazentrums in Sankt Augustin bei Bonn gewählt. Er rief zum Gebet und zur Solidarität für die Brüder und Schwester in China auf.

DT/KNA

 

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